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Die Sportjugend Niedersachsen will die Sportorganisation fit machen, damit sie sich ab 2026, wenn Kinder im Grundschulalter einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung haben, flächendeckend mit Bewegungs-, Sport- und Spielangeboten einbringen kann. Der Vorstand hat deshalb die Arbeitsgruppe „Sportorganisation und Ganztag ab 2026“ berufen, in der Fachpersonen u.a. aus Sportbünden, Sportvereinen, der Schulorganisation, der Sportwissenschaft und des Sportlehrerverbandes Niedersachsen (DSLV Nds.) sowie der Sportjugend und des LandesSportBundes Niedersachsen und perspektivisch Landesfachverbänden und GEW mitwirken sollen.

 

Die Sportjugend sieht sich in ihrer Eigenschaft als gemeinwohlorientierte Sportorganisation und als anerkannte freie Trägerin der Kinder- und Jugendhilfe nach § 75 SGB VIII bei diesem Thema in der Verantwortung für die niedersächsische Sportorganisation. „Diese Doppelrolle spiegelt sich auch in den zentralen Bildungsleistungen des gemeinnützigen außerunterrichtlichen Kinder- und Jugendsports wider“ sagt der stellv. Vorstandsvorsitzende des LandesSportBundes (LSB) Niedersachsen, Marco Lutz. Die Sportjugend habe bereits langjährige Erfahrung im Bereich Sport und Ganztag, biete Qualifizierungen wie etwa zu „Sportpädagogischen Fachkräften im Ganztag“ an und sei vernetzt mit den Akteuren in diesem Themenfeld. „Für die Zeit ab 2026 brauchen wir verlässliche Rahmenbedingungen und neue Konzepte um die sportliche Grundversorgung auf die regionalen Bedingungen in Niedersachsen sicherzustellen.“ Reiner Sonntag, Vorsitzender der Sportjugend Niedersachsen, ist überzeugt: „Bewegung, Spiel und Sport sind unverzichtbarer Bestandteil ganzheitlicher Bildungsförderung. Regelmäßige, möglichst tägliche Bewegungs-, Spiel- und Sportangebote beeinflussen die motorische, soziale, emotionale, psychische und kognitive Entwicklung von Kindern und Jugendlichen nachhaltig positiv und führen auch im außersportlichen Bereich zu deutlichen Bildungsgewinnen.“

 

 

Neben einer Rahmenvereinbarung auf Landesebene mit dem Nds. Kultusministerium gehe es z.B. um regional angepasste Generalverträge zwischen Schulen und Sportvereinen oder auch Sportbünden, die Gewinnung weitere Engagierter für die Durchführung von Bewegungs-, Spiel- und Sportangeboten und neuen Qualifizierungsangeboten für Engagierte.

Nach einem ersten Gespräch mit Kultusministerin Julia Willie Hamburg zeigt sich Marco Lutz überzeugt, „dass wir bei der Erarbeitung des Niedersächsischen Ausführungsgesetzes zum Ganztagsförderungsgesetz eine unserer Kompetenz und unserer Aufgabenstellung als Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe entsprechende Bedeutung erhalten.“

Reiner Sonntag verweist dazu auf die Bildungsinhalte. „Mit Bewegung, Spiel und Sport im Ganztag verknüpfte und zu verknüpfende Bildungsinhalte sind z.B. die Gesundheitsförderung, die Förderung von Partizipation, Mitgestaltung und Mitbestimmung, die Stärkung der Persönlichkeit junger Menschen sowie die Entwicklung von Kreativität und Selbstwirksamkeit, die Förderung des interkulturellen Lernens und der interkulturellen Verständigung, der gleichberechtigten Teilhabe von Jungen und Mädchen und des gemeinsamen Aufwachsens von Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderung.“

Quelle:

Landessportbund Niedersachsen, Pressemitteilung vom 10. Mai 2023

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